Franzobel Bad Hall Blues. Eine Oberösterreichelegie (Kehrwasser, 2014)
Neuerscheinung Frühjahr 2014 | Buchpräsentation mit Lesung
Die Oberösterreicher sind weder grantig noch große Raunzer, sondern g’feanzt oder griaslad. Franzobel,
der selbst aus dem oberösterreichischen Vöcklabruck stammt, hat ihre Eigenschaften und Charakteristika in seinem neuen Band Bad Hall Blues mit viel Witz und genauem Blick beschrieben: „In
Oberösterreich vertauscht man ja das E und das Ö. Statt Köpf heißts Kepf und statt Knöpf sagt man Knepf. Zu Wels sagt man Wöls und zu Vöcklabruck Vecklabruck. Statt dem Zeller heißt es Zöller und
statt Keller, Köller. Außerdem vertauscht man B und W. Die Möbe ist der Vogel und das Möwe das Möbelstück. Löwerknedl ist der Leberknödel und Löbe die Raubkatze. Die Arbeit heißt Arwat. Zum Nebel
sagt man Nöwe. Sogar zu Oberösterreich sagt man Owaösterreich.
Franzobel, geb. 1967 in Vöcklabruck.
Studium der Germanistik und Geschichte in Wien, Diplomarbeit über visuelle Poesie. Bis 1991 war er als bildender Künstler unter dem Pseudonym „Franz Zobl“ tätig. Verfasser von Romanen, Satiren
und Theaterstücken. 1995 für seine Textcollage Krautflut mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet, 2002 Arthur-Schnitzler-Preis.
Einleitende Worte: Walter Famler (Journalist,
Publizist,Verleger und Autor)
Lesung: Franzobel